IFAMD Zertifikat

für Auftragsvergaben im Industriegüterbereich

Das IFAMD Zertifikat

IFAMD erteilt für Auftragsvergaben, die sich freiwillig gewissen spieltheoretisch motivierten Grundregeln unterwerfen, das IFAMD Zertifikat. Es signalisiert den als Bieter beteiligten Unternehmen, dass hier das Wettbewerbsargument in seiner maximalen Härte, aber auch in höchster Fairness gespielt wird.

Die Grundanforderungen an den Vergabeprozess zur Erlangung des IFAMD-Qualitätssiegels sind:

Verhandlungsdesign / Mechanism Design:
Die Spieltheorie bzw. die Verhandlungs- und Auktionstheorie stellen eine Vielzahl von Verhandlungs- und Auktionsformen bereit, die in unterschiedlichen Wettbewerbssituationen unterschiedliche Ergebnisse liefern. Das IFAMD Zertifikat bescheinigt die Anwendung eines lückenlosen und klar definierten Verhandlungs- und Entscheidungsprozesses, der den Teilnehmern des Verfahrens transparent kommuniziert wird.

Vergleichbarkeit:
Die potenziellen Lieferanten und deren Angebote sind gemäß Total-Value of Ownership zu bewerten. Dies führt zu einem Bonus oder Malus für jeden Lieferanten. Dieser wird in der Verhandlung genutzt, um das Wettbewerbsargument zu entzerren.

Verbindlichkeit:
Mit jedem Teilnehmer der finalen Verhandlungsrunde wird ein Vertrag gezeichnet, der die Einhaltung des kommunizierten Entscheidungsprozesses durch den Einkauf zusichert.