Der Auction Cube®

zur Identifikation optimaler Auktions Designs

Im Spektrum der Wettbewerbssituationen ergibt sich eine (für die Bieter) warme und eine kalte Seite des Auction Cubes® .

Das Erlösäquivalenz Theorem der Auktionstheorie besagt, dass unter gewissen starken Voraussetzungen an die Wettbewerbssituationen alle Auktionsformen im Erwartungswert das selbe Ergebnis liefern.

Der große Auktionstheoretiker Paul Milgrom (Cambridge) wird damit zitiert, dass das Erlösäquivalenz Theorem nicht deshalb interessant sei weil es gelte, sondern weil in der Realität, wenn seine Voraussetzungen zumeist nicht erfüllt sind, sich genau daran ablesen lasse welche Auktionsfomen bessere Resultate liefern. Die Vorassetzungen des Erlösäquivalenz Theorems werden zu Kriterien der Wahl des Auktionsdesigns und bilden die Kanten des IFAMD Auction Cubes®

Ein anderer großer Auktionstheoretiker, Paul Klemperer (Oxford), schlägt die „Anglo-Dutch-Auction“ (fortan „Klemperer Auktion“) als robustes, generisch anwendbares Auktionsdesign vor wenn man über die Wettbewerbssituation nicht genügend weiß um feinere Entscheidungen zu treffen. Des weiteren schlägt er in der 3G Mobilfunk Lizenzauktion in Hongkong eine Einheitspreisauktion vor, bei der das Gebot des schlechtesten Gewinners zum Preis für alle Gewinner wird. Diese Auktionsform nennt sich als Tickerauktion deshalb „Hongkong Auktion“. Die zweiründige Auktion „Hongkong – Dutch“ kann als Verfeinerung der Klemperer Auktion gelten.

Der Auction Cube® schließlich greift die Kriterien des Erlösäquivalenz Theorems gemäß Milgrom auf und adaptiert in jeder seiner Ecken die Klemperer Auktion optimierend auf die jeweilige Wettbewerbssituation.

Am 20.12.2021 spricht Gregor Berz über den Auction Cube im Adam Smith Seminar (english)